

Agrargemeinschaft Goritschach - Finkenstein
Agrargemeinschaft Goritschach - Finkenstein
Erhaltung von Gemeinschaftsbesitz und bäuerlichem Kulturgut
Dorfbach
Dorfbach
Die älteste Urkunde über das Wasserrecht "Goritschacherbach" ist aus dem Jahre 1729
Bild Urkunde auf "Seinerzeit" Historischer Rückblick
Urkunde über eine unbefristete Genehmigung des Wasserrechtes
Bild Urkunde auf "Seinerzeit" Unsere Mühlen
2003
Auf Grund der ständigen Probleme bei der höhengleichen Ausleitung unseres Dorfgerinnes, sowohl bei Niederwasser, wie auch bei Hochwasserführung aus der "Sucha" hat sich bereits im Jahre 2003 eine Interessensgemeinschaft, bestehend aus 16 Mitgliedern aus Goritschach gebildet. Zweck dieser Gemeinschaft war es, eine gleichmäßige Auslaufmenge und eine relative Hochwassersicherheit bei der tangentiellen Ausleitung zu gewährleisten. Das Gerinne "Goritschacherbach" dient seit Generationen für die Ableitung der Oberflächenwässer, zur Befüllung des Dorfwasserspeichers am Miklgrund, und als unverzichtbare Wasserentnahme für die Viehhaltung, wie auch als Tränke für das Wild. Die Notwendigkeit einer Oberflächenentwässerung wurde durch das Asphaltieren der Gemeindestraßen enorm verstärkt.
Auf Grund dieser Problemstellungen wurde ein Konzept in Auftrag gegeben, welches
a) die Funktion des Dorfbaches bei gleichbleibender Wassereinbringung aus der "Sucha" beinhaltet und
b) die Situation der derzeitigen Ausleitung im Hinblick auf eine relative Hochwassersicherheit gewährleistet.
Diesbezügliche Sanierungsmaßnahmen wurden in der Vergangenheit immer wieder von der Marktgemeinde Finkenstein unterstützt.
2008
An einem sehr kalten Jännertag unternahm unser Obmann erstmals im Auftrag der
IG Goritschacherbach eine Besichtigung des vereisten Bachbettes der "Sucha" ,von der Einleitung in Techanting, bis zur Ausleitung unter der "Kopanigbrücke".
Wie aus dem nachstehenden Bildmaterial ersichtlich, befanden sich beide Gerinne in einem katastrophalen Zustand und waren im höchsten Maße verklausungsgefährdet.
Die jährliche diesbezügliche Kontrolle lag im Bereich der Marktgemeinde Finkenstein, die alle Wildbäche mindestens 1x jährlich gegen entsprechen Nachweis kontrollieren muss.
Auch die Beschaffenheit der Ausleitung sorgte in der Vergangenheit immer wieder bei Hochwasserführung der "Sucha" für eine viel zu hohe Einlaufmenge in den "Goritschacherbach"
Allgemeiner Zustand der Gerinne im Frühjahr 2009:





Frühjahr 2009
In einer Besprechung mit dem Obmann unserer Nachbarschaft, Hans Warum, der Dorfgemeinschaft Goritschach mit Josef Smole und Mikl Dietmar wurde einstimmig definiert, dass uns im örtlichen Interesse die Erhaltung des "Goritschacherbaches" unverzichtbar ist. Es müsste technisch gewährleistet werden eine gleichbleibende Auslaufmenge aus der "Sucha" einzuspreisen und eine relative Hochwassersicherheit zu erzielen.
Zu diesem Zwecke wurde das Zivilbüro Ing. Sternig beauftragt ein entsprechendes Konzept zu erstellen und Kontakte zu den Behörden herzustellen.
Neben der Ist-Bestandsaufnahme wurde im Einvernehmen mit der WLV eine provisorische Rohrausleitung installiert und zum Zwecke des Hochwasserschutzes mit einem Damm überschüttet. Weiters wurden Messungen der Einlaufmenge in den Goritschacherbach durchgeführt.






























15. September 2009
Koordinierungsgespräch im Gemeindeamt Finkenstein mit allen verantwortlichen Behördenvertretern
Protokoll der Marktgemeinde Finkenstein
23. 9. 2011
Die provisorische Ausleitung wurde unter der Aufsicht der WLV (Herr Wallner) durch ein neues Ausleitungsrohr ersetzt, da das alte Rohr nicht mehr funktionstüchtig war. Der besondere Dank gilt den Grundeigentümern und freiwilligen Helfern unserer Gemeinschaft, den Interessenten aus Techanting für die Mithilfe und der Marktgemeinde Finkenstein mit Herrn GV Ingo Wucherer für die Bereitstellung eines Baggers durch die Firma Urschitz.
Unabdinglich ist aber die Errichtung einer Tirolerwehr im Bereich der nördlich vorgelagerten Grundschwelle, da das derzeitige Provisorium zu wartungsintensiv ist.
Bilder 01
11. November 2009
Projektpräsentation im Gemeindeamt der Marktgemeinde Finkenstein mit Behördenvertretern und Bachanrainern.
Protokoll der Marktgemeinde Finkenstein
Dezember 2009
Erarbeitung eines Projektes "Goritschacherbach" durch den Sprecher der Interessensgemeinschaft "Goritschacherbach" Helmut Hochmüller
Powerpointpräsentation Hochmüller
27.3.2010
Das gesamte Gerinne "Goritschacherbach" von der Einleitung "Sucha" bis nach Techanting wurde von freiwilligen Helfern aus Goritschach und Techanting unentgeltlich freigeschnitten, gesäubert und wo notwendig eingetieft.
Bildmaterial DB03A






























Frühjahr 2010
Die schadhafte Einleitung in die Verrohrung im Ortszentrum wurde von der Marktgemeinde Finkenstein erneuert.
Bildmaterial DB05
Bildmaterial DB05

Die provisorische Verrohrung wurde nach dem Ergebnis der Wassermessungen im Einvernehmen der WLV (Herrn Wallner) durch ein Rohr ersetzt, welches eine Auslaufmenge von maximal 30 sek./lt. ermöglicht. die Arbeitsleistungen wurden unentgeltlich von Helfern aus Goritschach und Techanting durchgeführt, die Beistellung des Baggers übernahm die Marktgemeinde Finkenstein.
Bildmaterial DB06














August 2010
Hochwasserführung der "Sucha"
Bildmaterial DB04



Winter 2012
Bildmaterial DB07



Frühling 2012
Bildmaterial DB08





14. April 2012
Sanierung des Gerinnes von unserer Dorfkirche bis ins Ortszentrum
Der Bagger wurde von der Marktgemeinde Finkenstein zur Verfügung gestellt.
Bildmaterial DB09















5. November 2012
"Sucha" hat wieder einmal Hochwasser
Bildmaterial DB10


Frühling 2013
Nachbesserungsarbeiten
Bildmaterial DB11









2014
Winterstimmung "Stegne" und Ausleitung bei Schneeschmelze


Oktober 2018
Auf Grund extrem starker Niederschläge wurde durch die Hochwasserführung der "Sucha" die Ausleitung in unser Gerinne in Mitleidenschaft gezogen.
Durch Bruchholz hat es die "Sucha" in Fließrichtung auf den rechten Flussbettrand verschlagen, und einen Teil unserer Verrohrung beschädigt.
In weiterer Folge wurde auch der unter der Aufsicht der Wildbachverbauung errichtete Schutzwall unterspült und bis zur Hälfte abgetragen.
Die Wiederinstandsetzung hat unverzüglich zu erfolgen, um eine eventuelle Gefährdung unserer Ortschaft durch die "Sucha" bei weiterem Hochwasser hintanzuhalten.
Erfreulicherweise wurde auch festgestellt, das die restlichen Oberflächenwässer im Südbereich von Goritschach über unser Gerinne problemlos abgeleitet werden konnten.







